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ICH BIN NICHT AUF DER WELT, UM ZU LEIDEN.

Pater Stephen, 50 Jahre, Gemeindepfarrer in München und Schönstatt-Pater

Ich habe mei­ne Auf­ga­ben ange­nom­men. In mei­nem Leben gibt es zwei Haupt­be­rei­che:
Als Seel­sor­ger in der Pfar­rei zu arbei­ten und als Schön­statt-Pater für ande­re Men­schen da zu sein. Manch­mal wer­de ich gefragt: „Und wo blei­ben Sie?“ Die­se Fra­ge stel­le ich mir gar nicht. Ich gehe in mei­nen Auf­ga­ben auf und unter­schei­de nicht zwi­schen mir und mei­nen Aufgaben.

Dazu gehört aber auch, inner­halb der mir gestell­ten Auf­ga­ben gut für mich zu sor­gen. Ich bin ja nicht auf der Welt um zu lei­den. Um mei­ne Arbeit für die Gemein­de und die Bewe­gung gut und sinn­voll aus­zu­üben, ist es wich­tig, dass ich regel­mä­ßig einen frei­en Tag zur Erho­lung nut­ze und zum Bei­spiel zu mei­nen indi­schen Mit­schwes­tern an den Chiem­see fah­re. Mei­nen frei­en Tag respek­tie­ren auch mei­ne Kol­le­gen und Mit­ar­bei­ter. So tan­ke ich immer wie­der genug Ener­gie für mei­ne Auf­ga­ben und habe die Kraft, Men­schen als Seel­sor­ger beizustehen.


Lesen Sie mehr über Pater Ste­phen in DER ZEIT:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011–05/kirche-priester-mangel

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