Meine Töchter sind 13 und 17. Die Pubertät ist in vollem Gange. Ihre Veränderung vom Kind zur Jugendlichen und hin zur Erwachsenen finde ich sehr spannend. Als Mutter nehme ich auch einen Umdenkungsprozess bei mir selbst wahr. Es ist jetzt einfach nicht mehr so, dass ich immer sagen kann, was Sache ist.
Dazu ein kleines Beispiel aus unserem Alltag:
Neulich gab es bei uns fettarmen Schinken, an dem wirklich nur ein ganz minimaler kleiner Fettrand zu sehen war. Meine jüngere Tochter isst diesen Rand mit. Meine ältere Tochter schneidet diesen kleinen Rand ab.
Ich frage meine große Tochter, was das denn soll: „Dieses kleine Fitzelchen spürst Du doch kaum. Das kannst Du doch nun wirklich mitessen!“
Sie antwortet entschieden: „Ich kann doch selbst bestimmen, ob ich das jetzt mitesse oder nicht.“
Damit hat sie natürlich Recht. Es steht mir überhaupt nicht zu, etwas dazu zu sagen. Ich mag ja auch nicht, dass mir irgendjemand sagt, was ich essen soll und was nicht.
Ich muss respektieren, dass meine Tochter ein erwachsener und selbstständig denkender Mensch ist. Und das ist ja auch gut so.
*Name geändert