Einer unseÂrer junÂgen MitÂarÂbeiÂter hat in einem Gespräch mit mir InterÂesÂse geäuÂßert, zukünfÂtig FühÂrungsÂaufÂgaÂben überÂnehÂmen zu wolÂlen. Ich habe ihn darÂauf hinÂgeÂwieÂsen, dass er dafür an seiÂner SpraÂche arbeiÂten muss. Er sprach mit starÂkem bayeÂriÂschem DiaÂlekt. Wenn er etwas sagÂte, mussÂten meiÂne KolÂleÂgen und ich oft nachÂfraÂgen, weil wir es einÂfach nicht verÂstanÂden haben.
Ich habe überÂlegt, inwieÂfern wir seiÂnen DiaÂlekt als MerkÂmal seiÂner PerÂsönÂlichÂkeit einÂfach akzepÂtieÂren müsÂsen. DiaÂlekÂte sind ja grundÂsätzÂlich etwas sehr SchöÂnes, ich bin selÂber mit DiaÂlekt aufÂgeÂwachÂsen.
Man muss sich aber anpasÂsen könÂnen und bewusst entÂscheiÂden könÂnen, wann HochÂdeutsch und wann BayeÂrisch angeÂmesÂsen ist. UnseÂre FirÂma hat schließÂlich KunÂden und KolÂleÂgen aus ganz DeutschÂland. BayeÂriÂsche KlangÂfärÂbung im HochÂdeutÂschen ist in OrdÂnung, aber ausÂschließÂlich starÂker DiaÂlekt geht nicht.
Der junÂge Mann war aber leiÂder nicht in der Lage situaÂtiÂonsÂabÂhänÂgig zwiÂschen dem Gebrauch von DiaÂlekt und HochÂdeutsch zu unterÂscheiÂden. Sein DiaÂlekt hat ihn immer mehr isoÂliert. Er hat sich dann entÂschieÂden eine StelÂle in der Nähe seiÂnes HeiÂmatÂorÂtes anzunehmen.
*Name geänÂdert