Ich habe das Gefühl geraÂde aufÂzuÂblüÂhen.
Mein jüngsÂter Sohn ist jetzt 14 JahÂre alt und fängt ganz langÂsam an eigeÂne Wege zu gehen. NatürÂlich bin ich darÂüber manchÂmal trauÂrig, denn wir hatÂten eine intenÂsiÂve gemeinÂsaÂme Zeit in den letzÂten JahÂren.
AndeÂrerÂseits merÂke ich auch, wie sehr mir die neuÂen FreiÂräuÂme gutÂtun. Ich verÂspüÂre eine unglaubÂliÂche EnerÂgie NeuÂes kenÂnenÂzuÂlerÂnen und ausÂzuÂproÂbieÂren:
Ich mache einen EngÂlischÂkurs, gehe regelÂmäÂßig zum Sport und plaÂne mit drei FreunÂdinÂnen eine vierÂzehnÂtäÂgiÂge NorÂweÂgenÂreiÂse im nächsÂten Jahr. Und ich habe mich einem berufÂliÂchen NetzÂwerk für FrauÂen angeÂschlosÂsen. Wir trefÂfen uns einÂmal im Monat und dieÂsen AusÂtausch empÂfinÂde ich als sehr bereiÂchernd und fruchtÂbar für mich.
Es geht mir im GrunÂde so gut wie schon lanÂge nicht mehr.
Nur mein Mann, der finÂdet das alles gar nicht so toll. Er macht schon seit einiÂger Zeit spötÂtiÂsche BemerÂkunÂgen über den „WeiÂber-Club“, wie er ihn abfälÂlig nennt, sowie meiÂne BegeisÂteÂrungsÂfäÂhigÂkeit für meiÂne ganÂzen AktiÂviÂtäÂten.
Erst dachÂte ich, mein Mann ist neiÂdisch auf mich und gönnt mir nicht, dass es mir gut geht, aber im GrunÂde ist das gar nicht seiÂne Art. Ich war trauÂrig, wütend und entÂtäuscht über seiÂne ReakÂtioÂnen.
Und ich hatÂte keiÂne Ahnung was los ist.
Ein guter KolÂleÂge hat mir schließÂlich folÂgenÂden Rat gegeÂben:
„VereÂna, Du überÂforÂderst DeiÂnen Mann. Du machst viel zu viel und zu schnell auf einÂmal. Nimm mal den Fuß vom Gas. Dein Mann kennt dich ja gar nicht mehr.“
Da hatÂte ich erst gar keiÂne Lust drauf, aber ich habe einÂgeÂseÂhen, dass mein Mann und ich sonst ernstÂhafÂte ProÂbleÂme bekomÂmen und verÂsuÂche jetzt meiÂne ganÂzen PläÂne etwas ruhiÂger angeÂhen zu lasÂsen – auch wenn es mir manchÂmal schwer fällt.
*Name geänÂdert