Vor einiÂger Zeit habe ich auf einem SemiÂnar eine interÂesÂsanÂte ErfahÂrung gemacht.
Wir bekaÂmen die AufÂgaÂbe unseÂre LebensÂbeÂreiÂche und RolÂlen auf einer Art LebensÂbühÂne zu zeichÂnen. Im VerÂgleich zu den BilÂdern der andeÂren TeilÂnehÂmer war meiÂnes in einem Punkt deutÂlich anders:
In meiÂnem Bild war noch Platz und Raum.
Die BilÂder der andeÂren TeilÂnehÂmer waren durch die Bank sehr voll mit den unterÂschiedÂliÂchen RolÂlen und AufÂgaÂben ihres Lebens. Am Anfang dachÂten alle, das liegt darÂan, dass ich noch unter 30 bin, aber bei näheÂrem HinÂseÂhen haben wir dann bemerkt, dass das nicht stimmt.
Es ist bei mir einÂfach so. In meiÂnem Leben ist noch Platz – Platz für neue MenÂschen, Platz für AufÂgaÂben, Platz für ReiÂsen, für FreunÂde die vielÂleicht einÂmal meiÂne HilÂfe brauÂchen werÂden und Platz für mich. Ich mache mir das nicht so voll.
NatürÂlich könnÂte ich mehr machen und aktiÂver sein, aber dann würÂde ich mir selbst genau dieÂsen Raum nehÂmen. Raum und Zeit für NeuÂes, UnerÂwarÂteÂtes und vielÂleicht auch VerÂrückÂtes und SponÂtaÂnes. Und wenn mal etwas mit meiÂnen Eltern sein sollÂte, brinÂge ich das auch unter in meiÂnem Leben.
Es ist ja noch Platz.
Als ich mein Bild geseÂhen habe, war ich am Anfang etwas unsiÂcher, ob das reicht. HeuÂte bin ich froh, dass es so ist, wie es ist.
Und ich habe gemerkt, dass ein paar der andeÂren TeilÂnehÂmer mich beneiden.
*Name geänÂdert