GRENZEN ANNEHMEN

ICH HABE GELERNT MIT MIR ZUFRIE­DEN ZU SEIN

Paul Ehrlich*, 75 Jahre, Malermeister i.R., 4 Kinder, 7 Enkelkinder

Gren­zen anneh­men fand ich mein gan­zes Leben lang schwie­rig. Ich habe mich in mei­nem Berufs­le­ben oft gefragt, ob mein Beruf das Rich­ti­ge für mich ist. Mei­ne musi­ka­li­sche Bega­bung hät­te ich ger­ne aus­ge­lebt. Nach einem schwe­ren Unfall auf der Bau­stel­le habe ich über­legt „Was hast Du bis­her aus Dei­nem Leben und Dei­nen Bega­bun­gen gemacht? Hast Du das ver­geu­det?“
Da habe ich der Musik in mei­nem Leben mehr Raum gege­ben. Erst in der Frei­zeit, dann habe ich pro­biert, sie zu mei­nem Beruf zu machen und mit Mit­te 40 bei der Musik­hoch­schu­le vor­ge­spro­chen: Der Pro­fes­sor hat mir gesagt, „Herr Ehr­lich, dafür sind sie zu alt.“ Das hat mich getrof­fen. Aber er hat­te ja Recht.
Vor 15 Jah­ren hat­te ich dann einen Schlag­an­fall. Seit­dem habe ich immer mehr gelernt, mit mir zu zufrie­den zu sein. Heu­te emp­fin­de ich mich als einen dank­ba­ren und glück­li­chen Menschen.

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