GrenÂzen annehÂmen fand ich mein ganÂzes Leben lang schwieÂrig. Ich habe mich in meiÂnem BerufsÂleÂben oft gefragt, ob mein Beruf das RichÂtiÂge für mich ist. MeiÂne musiÂkaÂliÂsche BegaÂbung hätÂte ich gerÂne ausÂgeÂlebt. Nach einem schweÂren Unfall auf der BauÂstelÂle habe ich überÂlegt „Was hast Du bisÂher aus DeiÂnem Leben und DeiÂnen BegaÂbunÂgen gemacht? Hast Du das verÂgeuÂdet?“
Da habe ich der Musik in meiÂnem Leben mehr Raum gegeÂben. Erst in der FreiÂzeit, dann habe ich proÂbiert, sie zu meiÂnem Beruf zu machen und mit MitÂte 40 bei der MusikÂhochÂschuÂle vorÂgeÂsproÂchen: Der ProÂfesÂsor hat mir gesagt, „Herr EhrÂlich, dafür sind sie zu alt.“ Das hat mich getrofÂfen. Aber er hatÂte ja Recht.
Vor 15 JahÂren hatÂte ich dann einen SchlagÂanÂfall. SeitÂdem habe ich immer mehr gelernt, mit mir zu zufrieÂden zu sein. HeuÂte empÂfinÂde ich mich als einen dankÂbaÂren und glückÂliÂchen Menschen.