GrenÂzen sind für mich etwas PosiÂtiÂves, sie engen mich nicht ein.
Ich habe in IndiÂen einÂmal eine ZieÂge beobÂachÂtet, die an einem Pflock angeÂbunÂden war. Obwohl sie in ihrem RadiÂus genüÂgend hätÂte fresÂsen könÂnen, verÂsuchÂte sie immer wieÂder das Gras außerÂhalb ihrer ReichÂweiÂte liegt zu erreiÂchen. Dabei verÂausÂgabÂte sie sich sinnÂlos und rieb sich mit dem Seil den Hals auf.
Auf mein Leben überÂtraÂgen bedeuÂtet das, mit meiÂnem RadiÂus – meiÂnen GrenÂzen – zufrieÂden und glückÂlich zu sein.
Ich selbst beweÂge mich berufÂlich in der PfarÂrei auch in einem festÂgeÂlegÂten AufÂgaÂbenÂbeÂreich und gestalÂte dieÂsen so gut ich kann. Die SicherÂheit über mein AufÂgaÂbenÂgeÂbiet und meiÂne VerÂantÂwortÂlichÂkeit empÂfinÂde ich – auch im ZusamÂmenÂspiel mit meiÂnen KolÂleÂgen – als sinnÂvoll und gut. Anders als die ZieÂge verÂsuÂche ich nicht außerÂhalb meiÂnes RadiÂus zu komÂmen. Das gibt KlarÂheit für alle BeteiÂligÂten. Es geht mir gut innerÂhalb meiÂner berufÂliÂchen GrenÂzen. Wenn es mir damit nicht mehr gut ginÂge, würÂde ich dafür eine Lösung suchen und auch finden.
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