GRENZEN SETZEN

DAS BACKEN GEHT MIR AUF DIE NERVEN!

Irmgard Freymann*, 78 Jahre, Hausfrau, 3 Kinder, 8 Enkelkinder

Letz­tens war ich zu Besuch bei mei­ner 45-jäh­ri­gen Toch­ter. Ihre Toch­ter, also mei­ne Enkel­toch­ter, woll­te am Wochen­en­de mit ihren Freun­din­nen Plätz­chen backen. Mei­ne Toch­ter hat mich gefragt, ob ich ihr hel­fen will, den Teig für die Enke­lin vor­zu­be­rei­ten. Da habe ich ein­fach gesagt „Nein, will ich nicht!“
Da hat mich mei­ne Toch­ter doch erstaunt ange­guckt, weil ich nicht so oft „Nein“ sage. Aber da war die Sache klar. Ich hat­te ein­fach kei­ne Lust Plätz­chen­teig zu machen.
Mei­ne Toch­ter hat mir dann die Vor­zü­ge ihrer neu­en Küchen­ma­schi­ne gezeigt und gesagt, dass das gar nicht so viel Arbeit ist. Ich bin ihr dann doch ein biss­chen zur Hand gegan­gen und es war kei­ne gro­ße Sache. Frü­her habe ich jeden Sams­tag geba­cken. Das gehör­te damals dazu. Aber auf die gan­ze Arbeit habe ich heu­te kei­ne Lust mehr. Viel­leicht liegt das auch dar­an, dass wir jetzt die meis­te Zeit zu zweit sind. Wer soll denn da so viel Kuchen essen?

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